Stellen Sie sich ein Mobile vor – gerät ein Teil in Bewegung, schwingen alle anderen immer mit. So sind wir Menschen auch in soziale Systeme eingebunden und sind mit Ihnen in Beziehung.
Systemische Beratung, die systemische Supervision und systemische Psychotherapie basieren auf Erkenntnissen der systemtheoretischen Wissenschaft. Für das systemische Arbeiten stehen daher immer auch die Perspektive auf das System und der Wechsel von Perspektiven im Mittelpunkt.
Die immer vorhandenen Stärken und Fähigkeiten von Menschen und die Vorteile selbst schwieriger Situationen werden – methodisch fundiert – zentral in die Arbeit mit einbezogen und genutzt. Systemisches Arbeiten stellt die Ressourcen in den Vordergrund. Dieses Prinzip und die Grundhaltung von Wertschätzung sowie das Hinblicken auf Ressourcen von Menschen sind die Grundlagen meines Arbeitens.
Grundprinzipien systemischen Arbeitens:
- Einbeziehen des sozialen Umfeldes/Systems
- Stärken und Ressourcen stehen im Mittelpunkt
- Der Blick richtet sich auf die Lösung und weniger auf das Problem
- Zur Lösungsfindung wird die eigene Kraft der Klienten genutzt
- Der Klient ist der Experte für sein/ihr Leben
- Jedes „Symptom“ hat einen Sinn
- Beratung/Therapie soll Hilfe zur Selbsthilfe sein
- Neutralität und Allparteilichkeit
Im Systemischen Arbeiten gibt es eine Vielzahl von Methoden – einige Beispiele:
- Verschieden Gesprächs- und Fragetechniken, wie z.B. zirkuläre Fragen, hypothetische Fragen, Skalenfragen, Wunderfrage)
- Refraiming (vertrautes anders und neu sehen lernen)
- Visualisierungen
- Genogrammarbeit
- Aufstellungen mit Figuren, Gegenständen und Personen
- Paradoxe Interventionen
Systemische Therapie und Beratung – was ist der Unterschied?
Die Interventionen und Methoden der Systemischen Beratung ähneln denen der Systemischen Therapie, denn sie folgen derselben Grundidee: wir sind keine isolierten Wesen, sondern wir reagieren auf die Menschen in unserer Umwelt oder wir haben darauf reagiert und dies wirkt(e) wiederum auf unser Umfeld.